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Ein Wochenende zum Vergessen

Bild: GO-Sportfotografie / Text: Sebastian Geisler
Bild: GO-Sportfotografie / Text: Sebastian Geisler

Vorfreudig reisten wir am Freitag an und erledigten unsere Doku- und technische Abnahme. Man schwatzte noch mit anderen Teilnehmern und ließ den Abend mit guten Freunden, beim gemütlichen Essen, aus-klingen.

 

Am Samstag machten wir uns auf dem Weg zum Aufschrieb erstellen. Da war uns schon klar, dass es eine nasse, rutschige und schlammige Angelegenheit werden wird. 11:35 Uhr war dann für uns Start am Scheunenhof in Nordhausen.

 

Die erste WP "Apostelbrücke" nutzten wir erstmal zum rantasten und es ging erstaunlich gut. Mit einer 3. Gesamtzeit, von 20 Startern, ging es schonmal gut los. Die zweite Prüfung war dann schon spezieller. Schlammige Schotterwege, rutschige Plattenstraßen und jede Menge Pfützen forderten unsere vollste Konzentration. Das Auto muckerte an manchen Stellen, wo viel Wasser stand.

 

 

Aber wir haben es ins Ziel geschafft und konnten uns sogar an die Spitze des Feldes setzen. Inzwischen hat auch der Regen wieder eingesetzt, was nichts Gutes zu erhoffen ließ. Die 3. WP war vom Charakter so wie die 2. und wurde problemlos absolviert. Dann ging es zum Regrouping ins Rallyezentrum. Dort konnten wir "Histos" uns untereinander ein bisschen austauschen und was essen.

 

Wir machten uns auf den Weg zur zweiten Etappe. WP4, der Rundkurs, ließ sich super fahren. Vorallem die Stelle unter der Apostelbrücke wurde sehr zügig passiert. Wir hatten Spaß. Auf ging es zur WP5. Hier hat sich auf den Platten- und Schotterwegen so viel Wasser gesammelt, dass man teilweise nichts mehr gesehen hat. Bei einem Übergang von Platte auf Schotter war die Pfütze so tief, dass unser Cento ordentlich Wasser in den Filterkasten bekam. Er muckerte, ging aber nach ca. 300m wieder. Also weiter. Ca. 1km weiter dann die nächste Schlammpfütze. Wir fuhren in eine Links-Rechts-Passage und das Auto nahm kein Gas mehr an und wir blieben stehen. Sämtliche Startversuche scheiterten. Durch freundliche Zuschauer und Streckenposten konnten wir das Auto von der WP schieben. Bei Wadenhohem Schlamm gar nicht so einfach.

 

Für uns war es das somit mit der Roland-Rallye. Schade. Wir haben den Ansaugschlauch vom Filter gelöst und konnten per Achse wenigstens bis zu unserem Anhänger fahren. Beim Aufladen auf den Hänger spuckte unser Cento nur noch blaue Fahnen und Öl aus dem Auspuff. Diagnose Motorschaden. Traurig und enttäuscht brachten wir am Sonntag unseren kleinen Blauen ins tiefe Erzgebirge zu Familie Klemm, die unseren Cento wieder zum Leben erwecken wollen. Vielen Dank schonmal hierfür.

 

Auch ein Danke an den Veranstalter, der wieder eine tolle Rallye auf die Beine gestellt hat,auch wenn an manchen Stellen noch Verbesserungspotential herrscht. Das wurde aber zur Besprechung schon angesprochen und umgesetzt. Auch ein riesen Dankeschön an die Helfer, Feuerwehr, Rettungskräfte und Streckenposten ohne die so eine Rallye nicht möglich wäre. Danke auch an alle Fotografen und Filmer, die uns immer mit tollem Bild- und Filmmaterial glücklich machen. Danke auch an diejenigen, die uns nach dem Ausfall Hilfe angeboten haben. Wir "Histos" sind einfach ne tolle Truppe.

 

Wir sehen uns hoffentlich in Weida wieder.

 

Liebe Grüße

Patrick & Sebastian

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